Moderner Holzbau leistet einen wichtigen Beitrag, die Erderwärmung zu bremsen und die Klimawende zu schaffen. Er ist wirtschaftlich und nachhaltig zugleich.
Unter den Holzbauweisen ist der Holzrahmenbau / Holztafelbau am weitesten verbreitet. Dies liegt einerseits daran, dass sich mit dem Holzrahmenbau ein Holzhaus vergleichsweise günstig erstellen lässt. Hinzu kommt, dass die Holzrahmenbauweise ein sehr flexibles System ist und sich sehr gut an die bestehenden Gegebenheiten und Nutzungskonzepte anpassen lässt.
Hohe Wärmedämmung, geringe Wandstärken
Bei der Holzrahmenbauweise wird ein tragendes Gerüst aus Holzbalken mit Plattenwerkstoffen beplankt. Diese Plattenwerkstoffe sind üblicherweise Holz- oder Gipsfaserplatten. In den Zwischenräumen wird die Wärmedämmung eingebracht, so dass tragende Konstruktion und Dämmung in einer Ebene liegen. Auf diese Weise wird eine sehr gute Wärmedämmung bei geringen Wandstärken
erzielt. Um Wärmebrücken durch das Traggerüst zu vermeiden, sollten zwei oder drei gegeneinander versetzte Dämmschichten verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich mit der Holzrahmenbauweise ohne Probleme ein Passivhaus-Standard bei vergleichsweise geringen Wandstärken erreichen.
Hoher Vorfertigungsgrad spart Baukosten
Ein großer Vorteil der Holzrahmenbauweise ist der hohe Vorfertigungsgrad in der Zimmerei. Dort werden die einzelnen Wände bereits mit Wärmedämmung und manchmal sogar mit Fenstern fertig erstellt und müssen auf der Baustelle dann nur noch zusammengefügt werden.
Auf diese Weise kann der Rohbau innerhalb von wenigen Tagen errichtet werden und ermöglicht so eine gewisse Unabhängigkeit von der Witterung.
Diese Tatsache macht den Holzrahmenbau besonders kostengünstig und ist zudem ein Grund, warum sich diese Holzbauweise zunehmender Beliebtheit erfreut.
Der Holzrahmenbau ist sehr vielfältig einsetzbar. Am beliebtesten ist diese Bauweise beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Aber auch bei der Errichtung von mehrgeschossigen Bauwerken hat sich diese Bauweise bereits bewährt.