goGREEN Wohnungsbau-Projekt in Neunkirchen-Seelscheid, Scherpemicher Straße

Neues Wohnungsbau-Projekt

ERFTSTADT/NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID – In seiner Juli-Sitzung hat der Gemeinde-Ausschuss für Planen, Bauen und Wohnen mit Mehrheit beschlossen, das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans westlich der Scherpemicher Straße einzuleiten. Vorhabenträger des Wohnungsbau-Projekts ist die goGREEN Real Estate GmbH.

Auf einer Fläche von rund 19.000 qm plant goGREEN  derzeit dort 36 Doppel- und  sieben Mehrfamilienhäuser zu errichten. Das Projekt soll in Holzmodulbauweise nach ökologischen und nachhaltigen Grundsätzen des Unternehmens  errichtet werden.

Den Ergebnissen einer gemeinsamen Strategieklausur 2023 von Rat und Verwaltung folgend sollen die Wohngebäude als öffentlich geförderter Wohnraum und bezahlbares Wohnungseigentum für junge Familien angeboten werden, in aufgelockerter Bauweise und mit Sichtachsen.

Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens erfolgt in den nächsten Schritten eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Wohnbauflächen zu schaffen, wird für den betreffenden Bereich der Bebauungsplan im Regelverfahren aufgestellt,“ erläutert Thomas Maffei, Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung und Wirtschaftsförderung der Gemeinde Neunkirchen- Seelscheid, das weitere Verfahren.

Ein Aufstellungsbeschluss ist nur der erste Schritt in einem Bauleitplanverfahren. In den nächsten Schritten folgen die Erstellung eines Planentwurfs, eine erste Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit.

Wenn dann der Entwurf des Bauleitplans vorliegt, erfolgt eine weitere Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie die Bekanntmachung und öffentliche Auslegung der Pläne unter erneuter Beteiligung der Öffentlichkeit. „Das heißt: Bürgerinnen und Bürger können in dem Verfahren dann ihre Bedenken, Fragen und Anregungen offiziell einbringen. Diese werden von der Verwaltung jeweils sorgfältig geprüft und abgewogen und dann auch im Ausschuss und Gemeinderat behandelt,“ so Maffei.  „Die Ergebnisse dieser Prüfung fließen dann auch in den Planungsentwurf mit ein. Erst danach kann ein Satzungsbeschluss erfolgen und das Projekt in die konkrete Umsetzung gehen.“

Eine optisch attraktive Lösung

„Wir bieten eine optisch attraktive Lösung für die Nachverdichtung und Innenentwicklung der ländlich geprägten Gemeinde,“ so goGreen-Architekt Andreas Hardegen. Das auf nachhaltige Quartiersentwicklung spezialisierte Unternehmen setzt dabei auf erneuerbare Rohstoffe und ein ökologisches Gesamtkonzept mit einem hohen Grad an Autarkie bei der Energieversorgung. Die verwendeten Baustoffe – vor allem Holz statt Beton –  sollen nahezu vollständig wiederverwertbar sein und Müll möglichst vermeiden. Dank eines hohen Vorfertigungsgrades der Bauteile wird die Lärmbelastung der AnwohnerInnen laut Vorhabenträgers während der Bauphase denkbar kurz bleiben.

Vorbehaltlich der weiteren Genehmigungen sollen im unmittelbaren Anschluss an die bestehende Wohnbebauung mehrere Mehrfamilienhäuser mit Ein-bis Vier-Zimmer-Wohnungen von 29 bis 83 Quadratmetern entstehen sowie Doppel- und Dreifach-Häuser mit je 150 Quadratmetern Wohnfläche.

Die flächendeckende Nutzung von Solarenergie in Verbindung mit Wärmepumpen entlastet nicht nur die Natur von schädlichen CO2- Emissionen, sondern senkt zugleich die Betriebskosten für die Eigentümer und Mieter. Zu einer besseren CO2-Bilanz sollen auch die geplanten zahlreichen E-Ladeplätze im Neubaugebiet beitragen, die den Umstieg auf E-Mobilität unterstützen. 

Wohnungsbau-Planung weiterentwickelt

Bereits im August 2022 wurde ein erster Entwurf der Planung im Planungsausschuss vorgestellt. Zur damaligen Zeit wurde die Planung allerdings nicht beschlossen und verschoben. In einer gemeinsamen Strategieklausur haben sich die Politik und die Verwaltung bezüglich der zukünftigen Ausrichtung der gemeindlichen Entwicklung abgestimmt. Die in dieser Klausur entwickelten Leitlinien und die Anregungen aus den Beratungen wurden dem Investor mitgeteilt. Daraufhin wurde die Planung vom Investor unter Berücksichtigung der Anregungen weiterentwickelt und der Verwaltung vorgestellt. Insbesondere die Freihaltung der Sichtachsen, die verkehrliche Anbindung, die Erschließung insgesamt (inkl. Stellplätze), die Rücksichtnahme auf die bestehende Bebauung und die Bereitstellung von preisgebundenem (sozialem) Wohnraum wurden in gemeinsamen Abstimmungen angepasst bzw. ergänzt.

„Eine enge Abstimmung der Planung zwischen den politischen Gremien und der Verwaltung wird auch zukünftig erfolgen, um zu einem guten Ergebnis für die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid zu gelangen,“ betont Maffei.

Zum Bild:

Und so sehen aktuell die Pläne der goGREEN Real Estate GmbH für das Neubaugebiet an der Scherpemicher Straße aus.             goGREEN-Planungsgrafik, Stand Sommer 2024  (Ausschnitt) 

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